Monolog an einen Bewusstlsoen
Anna hat Ludwig immer geschützt vor den Enttäuschungen des realen Lebens. Ihr Partner muss ein schwieriger, anspruchsvoller Mensch gewesen sein. Ludwig liegt ohne Bewusstsein im Krankenbett, und aus Anna bricht heraus, was sie ihm zuvor nie sagen konnte. Annas Monolog klingt beinahe zynisch, ihr Zynismus könnte für sie ein Weg zur Selbstkritik sein. Anna erzählt von Südafrika, von ihrem Gefühl der Fremdheit bei Auslandsaufenthalten. Warum nur hat eine so aktiv wirkende Frau Ludwig auf ein Podest gehoben und zu ihm aufgeblickt? Ob Ludwig aus seiner Bewusstlsoigkeit wieder erwacht und ob Anna dann zu dem stehen wird, was sie ihm gerade erzählt, würde ich in "Wenn die Nacht am stillsten ist" gern selbst lesen.