Poetischer Monolog über den Wert des Lebens

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lora Avatar

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Schon das Cover mit den beiden stilisierten Gesichtern ist ungewöhnlich: es zeigt zwei Menschen, die sich nah sind und doch nicht nah kommen, die Fehlenden Münder deuten vielleicht auf fehlende Kommunikation hin - dazu der Klappentext -  macht mich neugierig.

Die Leseprobe erzählt dann in einer sehr behutsamen poetischen Sprache von Anna, die am Bett ihres Freundes sitzt, der einen Selbstmordversuch unternommen hat. Sie erzählt ihm all das, was sie ihm nie gesagt hat, was sie über ihn weiß, was ihr im Leben wichtig ist, viel über die Musik, die ihr Leben prägt...

Warum Ludwig, der ein erfolgreicher Machertyp ist, überhaupt sterben will, bleibt offen, ebenso, ob Anna noch einen Notarzt ruft und Ludwig gerettet wird - das würde mich schon interessieren. Davon abgesehen ist das Buch ein interessanter Anstoß, sich mit dem Wert des Lebens auseinander zu setzen.