"Wenn die Nacht am stillsten ist" von Arezu Weitholz

Anne ist seit 8 Monaten mit dem erfolgreichen, scheinbar perfekten Redakteur Ludwig zusammen, als dieser einen "Selbstmordversuch" per Tabletten unternimmt.

Sie sitzt an seinem Bett, ruft keinen Krankenwagen, sondern reflektiert über ihrer beider Leben. Sie erkennt, dass sie eigentlich nebeneinander her gelebt haben, haben sie sich wirklich gekannt?

Ludwig war ein Kontrollmensch, glaubte immer stark sein zu müssen, und keine Schwächen und Gefühle zeigen zu dürfen. Anne ist das genaue Gegenteil von ihm, lebt in den Tag hinein, wird von Intuitionen geleitet und probiert alles aus.

 

Dem Leser drängen sich viele Fragen auf:

Warum ist Ludwig ein solcher Kontrollmensch? War seine Kindheit doch nicht so glücklich?

Hat er einmal die Kontrolle über sich verloren und ein Mensch kam dabei zu Schaden?

Wie konnte ein so gegensätzliches Paar, relativ lang so harmonisch zusammen leben?

Verbindet ihn vielleicht doch mehr mit seiner lebenserfahrenen, vom Schiksal geprüften Freundin als dem Leser weis gemacht wird?

 

Bis jetzt ist das Buch sehr interessant und regt zur Selbstreflexion an!