Familie Mann
Dieses Buch hat mich sofort hineingezogen in diesen flirrenden Sommer 1933, in dem die Familie Mann zwischen Angst, Trotz und einer seltsamen mediterranen Leichtigkeit lebt. Florian Illies erzählt so nah und menschlich, dass man die berühmten Manns plötzlich nicht mehr als Denkmalfiguren wahrnimmt, sondern als Menschen, die suchend, verletzlich und erstaunlich chaotisch sind. Was mich besonders berührt hat, ist die Stimmung des Dazwischen. Sie sind nicht mehr zuhause, aber auch noch nicht angekommen. Man spürt die Unsicherheit und den Verlust, aber auch die kleinen Momente von Freiheit und Humor, die Illies mit großer Sensibilität einfängt.
Das Buch ist kein schweres Geschichtswerk, sondern eher ein fein gezeichneter Sommerfilm in Buchform und voller Wärme, Wehmut und kluger Beobachtungen. Für mich bleibt vor allem dieser Eindruck, wie zerbrechlich selbst die stärksten Persönlichkeiten werden, wenn die Welt um sie herum ins Wanken gerät.
Das Buch ist kein schweres Geschichtswerk, sondern eher ein fein gezeichneter Sommerfilm in Buchform und voller Wärme, Wehmut und kluger Beobachtungen. Für mich bleibt vor allem dieser Eindruck, wie zerbrechlich selbst die stärksten Persönlichkeiten werden, wenn die Welt um sie herum ins Wanken gerät.