„Selection“ trifft auf „Plötzlich Prinzessin und „The Royals“. Die Idee hinter „Cecilia – Wenn die Sterne Schleier tragen“ ist dabei gar nicht mal so schlecht. An der Umsetzung hapert es allerdings. Nicht nur, dass manche Sachverhalte völlig unverständlich bis nicht logisch sind, wird in der Leseprobe auch so manches sexistische Klischee fleißig bedient. Ganz davon abgesehen, dass die Charaktere unglaublich oberflächlich erscheinen. Die Zwangsheirat würde in einem anderen Gesellschaftsrahmen deutlich einleuchtender erscheinen. Das Königreich Europa wird als gegeben vorausgesetzt und bedürfte gerade aufgrund der erwähnten Spannungen mit Amerika dringender Erklärung. Spielt der Roman in einer fiktiven Zukunft? Sind die Handlungsorte als eine Art Parabel auf die realen Orte mit ihren politischen Spannungen angelegt? Einzig positiv hervorzuheben ist der Schreibstil. Dieser lässt sich flüssig lesen und schafft es, trotz der stark schwächelnden Handlung, ein gewisses Interesse am Weiterlesen zu fördern. Es bleibt zu hoffen, dass die nach der Leseprobe folgende Weiterführung der Geschichte noch ein paar Erklärungen bereithält und sich nicht nur auf die angekündigte Intrige konzentriert.