Der eigene Platz in der Geschichte
Ich hatte eigentlich eine sommerliche, leichtere Geschichte erwartet. Sie handelt zunächst davon, wie die Protagonistin Lisa in den drei Wochen, die sie das erste mal ohne ihren Sohn Paul verbringt, sich als Frau wieder kennenlernt und nicht nur als Mutter. Sie reflektiert, was für unterschiedliche Erwartungen die Gesellschaft, ihre Mutter und auch sie selbst an eine Mutter und einen Vater haben. Lisa verliert sich manchmal in ewigen Gedankenmonologen, auch wenn sie eigentlich in einem Gespräch ist. Ich musste andauernd darüber nachdenken, wie lange sie stumm dastehen müsste um all das zu denken bevor sie antwortet. Aber die Geschichte geht noch weiter in die Tiefe. Als ihr durch Zufall ihre alte Geige wieder in die Hände fällt, fängt Lisa an sich mit ihrer Familie auseinanderzusetzen und versucht sozusagen ihren Platz in der deutschen Geschichte zu finden.
Jede Figur im Buch hat ein schweres, ernsten Thema beizutragen. Es ist geprägt durch die Erinnerung an der Nationalsozialismus, eine schwere Krankheit, Flucht. Mir hat das Buch gut gefallen, aber es war nicht das, was ich ausgehend vom Cover und Klappentext erwartet habe.
Jede Figur im Buch hat ein schweres, ernsten Thema beizutragen. Es ist geprägt durch die Erinnerung an der Nationalsozialismus, eine schwere Krankheit, Flucht. Mir hat das Buch gut gefallen, aber es war nicht das, was ich ausgehend vom Cover und Klappentext erwartet habe.