Sommergeschichte mit Tiefgang
Das schöne Cover und der Titel verheißt eine leichte Sommergeschichte. Dem ist aber nicht so.
Lisa, alleinerziehende Musiklehrerin, ist zum ersten Mal seit der Geburt ihres Sohnes Paul für 3 Wochen in den Sommerferien allein. Neben der Frage, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll, beschäftigt sie sich auch mit ihren ambivalenten Gefühlen zur Mutterschaft und dem Selbstverständnis als Frau. Auch Kindheitserlebnisse und das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter tauchen in ihrem Innenleben auf. Teil dieser Kindheitserlebnisse ist auch eine Geige, die sie vom Boden holt und reparieren lassen möchte. Dabei lernt sie nicht nur den kauzigen Restaurator Hans kennen, sondern auch die schroffe Obstbäuerin Ute kennen. Die Geige aber, birgt ein Geheimnis, die Lisa dazu bringt in der nazibehafteten Vergangenheit ihres Großvaters nachzuforschen.
Der Schreibstil der Autorin ist still, einfühlsam und sehr flüssig. Die Hauptpersonen werden sympathisch, vielschichtig und authentisch beschrieben. Der Sprachstil ist teils melancholisch, teils poetisch. Die Landschaft wird atmosphärisch schön dargestellt. Das Innenleben der Hauptperson Lisa und ihre wachsende Veränderung wird nachvollziehbar und emotional aufgezeigt. Sehr gut beschrieben fand ich auch die Auswirkungen von Vergangenheit auf die Gegenwart, insbesondere wenn schuldhaftes Verhalten von Familienangehörigen verschwiegen werden. Manchmal war ich mir nicht ganz sicher, ob es zu viele Themen für ein Buch sind, aber die Autorin konnte diese gut miteinander verbinden.
Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen Sommerroman mit Tiefgang.
Lisa, alleinerziehende Musiklehrerin, ist zum ersten Mal seit der Geburt ihres Sohnes Paul für 3 Wochen in den Sommerferien allein. Neben der Frage, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll, beschäftigt sie sich auch mit ihren ambivalenten Gefühlen zur Mutterschaft und dem Selbstverständnis als Frau. Auch Kindheitserlebnisse und das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter tauchen in ihrem Innenleben auf. Teil dieser Kindheitserlebnisse ist auch eine Geige, die sie vom Boden holt und reparieren lassen möchte. Dabei lernt sie nicht nur den kauzigen Restaurator Hans kennen, sondern auch die schroffe Obstbäuerin Ute kennen. Die Geige aber, birgt ein Geheimnis, die Lisa dazu bringt in der nazibehafteten Vergangenheit ihres Großvaters nachzuforschen.
Der Schreibstil der Autorin ist still, einfühlsam und sehr flüssig. Die Hauptpersonen werden sympathisch, vielschichtig und authentisch beschrieben. Der Sprachstil ist teils melancholisch, teils poetisch. Die Landschaft wird atmosphärisch schön dargestellt. Das Innenleben der Hauptperson Lisa und ihre wachsende Veränderung wird nachvollziehbar und emotional aufgezeigt. Sehr gut beschrieben fand ich auch die Auswirkungen von Vergangenheit auf die Gegenwart, insbesondere wenn schuldhaftes Verhalten von Familienangehörigen verschwiegen werden. Manchmal war ich mir nicht ganz sicher, ob es zu viele Themen für ein Buch sind, aber die Autorin konnte diese gut miteinander verbinden.
Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen Sommerroman mit Tiefgang.