Diesmal für immer

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liesmal Avatar

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„Wenn es uns gegeben hätte“ ist der Debüt-Roman von Josefine Weiss aus dem Verlag FeuerWerke.
Meine Vorstellung nach einem leichten und seichten Liebesroman für zwischendurch hat sich nicht ganz erfüllt, und das meine ich in einem positiven Sinn. Das Buch erzählt eine wunderschöne Geschichte, ist aber alles andere als seicht zu bezeichnen. Die Liebe und der Wunsch nach einem dauerhaften Glück stehen zwar im Vordergrund, aber Josefine Weiss hat gut dargestellt, dass die Verwirklichung nicht immer ganz einfach ist. Sie hat eine gute Menschenkenntnis bewiesen und kennt die Beweggründe für scheinbar unverständliche Entscheidungen, die – in diesem Buch von Ela und Timo – getroffen werden. Erst nach und nach wird deutlich, warum es die vielen Fragezeichen gibt, die ein klare Stellungnahme manchmal unmöglich machen.
Sehr emotional und mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt die Autorin alles, was die Beziehung zwischen Ela und Timo so besonders macht, welche Erlebnisse aus der Kindheit dabei eine Rolle spielen, wie Missverständnisse das Leben beeinflussen und welche Auswirkungen Verlustängste und auch mangelndes Selbstvertrauen haben können.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es hat mich direkt mitgezogen und sehr berührt. Der einzige Nachteil lag darin, dass ich zwischendurch nicht weiterlesen konnte, weil ich durch die nicht zurückzuhaltenden Tränen als Brillenträgerin doch sehr in meiner Sicht behindert wurde.
Das Cover habe ich am Ende der Geschichte noch einmal besonders betrachtet, denn ich konnte im Nachhinein die ganze Geschichte darin erkennen, Meine volle Empfehlung für dieses herzerwärmende Buch.