Eine zweigeteilte Geschichte

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yakko Avatar

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Ela und Timo sind beste Freunde, doch kurz vor seiner Abreise nach Amerika gesteht Timo Ela seine Liebe. Und obwohl sie diese erwidert, sagt sie nichts und lässt ihn ziehen. Acht Jahre später taucht Timo wieder auf und stellt Elas Leben auf den Kopf. Endlich lassen sie sich aufeinander ein, leider wird ihre Liebe jedoch durch das Schicksal auf die Probe gestellt.

Ich bin so hin und her gerissen von diesem Buch. Die erste Hälfte des Buches habe ich in einem Rutsch verschlungen, doch nach der dramatischen Wendung um Timos Krankheit, lag das Buch erst mal eine Weile da, das Interesse daran war plötzlich so stark ausgebremst.
Die Hauptfiguren sind sympathisch, wenn auch eher oberflächlich gezeichnet. Ela plagen übertriebene Ängste, während Timo nett und witzig ist, dennoch unnahbar wirkt. Nachdem beide zueinander finden, folgt schon die Wendung, Timo erkrankt sehr schwer. Ab hier ging es für mich nur noch bergab in der Geschichte, zu viel gewolltes Drama und wirklich miserable Dialoge. Gerade zwischen Ela und Timo geht es nur noch darum, wie sehr sie sich doch lieben und ihre Liebe eine zweite Chance bekommen hat. Es gibt kaum andere vernünftige Gespräche zwischen den beiden, nichts, das bei mir irgendwelche Emotionen auslöst. Auch wenn der Schreibstil sonst insgesamt in Ordnung ist, sind die Dialoge auch zwischen den anderen Figuren sehr flach.
Dadurch wirkt die zweite Hälfte des Buches sehr zäh und langweilig und irgendwie musste ich mich überwinden weiterzulesen.

Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von dem Buch, denn das Drama ab der zweiten Hälfte sorgt bei mir leider nicht für viele Emotionen und Spannung, so wie es vermutlich beabsichtigt war, genau das Gegenteil war der Fall. Trotzdem vergebe ich drei Sterne, da mir die erste Hälfte des Buches wirklich gut gefallen hat.