Haltet die Taschentücher bereit!

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ladyicetea Avatar

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Josefine Weiss erzählt in „Wenn es uns gegeben hätte“ eine wirklich bewegende Geschichte von der einmaligen großen Liebe.
Wir lernen Ela kennen und erfahren schnell, dass sie zwar einen Job hat, der sie wirklich ausfüllt und auch eine tolle beste Freundin aber in ihrer Beziehung nicht so richtig glücklich ist. Sven ist immer auf Dienstreise und kümmert sich nur um seine Arbeit. Ela scheint er nicht mehr wahrzunehmen.
Dann fällt Ela ein altes Foto ihres früheren besten Freundes Timo in die Hand, zu dem sie acht Jahre keinen Kontakt mehr hatte. Sie wollte ihn vergessen, doch die Gefühle brennen alle noch unter der Oberfläche. Wäre die Erinnerung nicht schon genug, begegnet sie ihm plötzlich auf der Straße und ihr Herz steht in Flammen.
Ich fand es unglaublich schön, dass die Autorin hier nicht viel Zeit auf ein Hin und Her zwischen Ela und Timo verschwendet. Es geht alles ziemlich schnell zwischen den beiden. Sie wollen wirklich die acht Jahre aufholen. Richtig gut gefallen hat mir auch, dass Ela wirklich schnell die Fronten mit Sven klärt und hier kein doppeltes Spiel gespielt wird.
Ela und Timo zu erleben ist einfach Balsam für die Leserseele. Doch natürlich ist nicht alles heile Welt. Timo verschweigt Ela was ziemlich wichtiges, was ihr neues Leben zusammen ganz schön in Gefahr bringen kann und Ela dazu bringt, sich ihrer Angst und den Ursachen ihrer Angst zu stellen.
Grade diese Phase, wo alles schwierig ist, ist unglaublich berührend. Die Autorin fasst die Gefühle der Protagonisten in genau die richtigen Worte und übermittelt Liebe, Freude, Glück, Angst, Trauer und Wut unglaublich nah an den Leser. Bei mir waren da die Tränen nicht weit weg. Ich habe Ela gerne begleitet.
„Wenn es uns gegeben hätte“ ist ein toller Liebesroman der wirklich die Tränendrüse trifft.
Diese Liebesgeschichte kann ich einfach nur empfehlen.