Schön, aber zu viele Klischees

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froschili Avatar

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Ein eigentlich sehr schönes Buch mit einem Thema, welches sicher viele betrifft. Leider wurde es letztendlich mit zu viel Kitsch und zu vielen Klischees abgehandelt. Die Hauptfigur Ela hat vor 8 Jahren ihren Freund Timo, dem sie damals nicht ihre Liebe gestanden hat, nach Amerika ziehen lassen, damit dieser dort Karriere macht. Mit ihrem jetzigen Freund Sven verbindet sie eigentlich nicht sehr viel, auch er ist nur auf seine Karriere bedacht. Da trifft sie ihren alten Freund Timo, der zufällig in der Heimat ist. Was dann folgt, ist weitgehend vorhersehbar. Das eigentliche Thema aber, dass Ela nie auf ihre Wünsche und Träume hört, sondern sich immer nach ihren Partnern richtet, bleibt auf der Strecke. Ebenso die Beziehung zu ihrer Mutter und dem Vater, zu dem sie keinen Kontakt hat. Dieses wird so nebenbei abgehandelt, obwohl es einen wichtigen Teil in ihrem Leben darstellt. Das Buch ist flüssig geschrieben, man kann es sehr gut lesen, aber man hätte mehr daraus machen können, als einen Herz-Schmerz-Roman.