Schön und traurig

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mandel61118 Avatar

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Nach acht Jahren trifft Floristin Ela zufällig ihre einstige große Liebe Timo wieder. Timo ging damals als Fotograf nach Amerika. Ela war zu der Zeit zu feige, um Timo ihre Liebe zu gestehen. Dieses Mal scheint es jedoch eine zweite Chance für die beiden zu geben und sie finden ihr Glück. Dieses wird bald getrübt, denn Timo ist schwer krank ...

Der Anfang des Buches liest sich locker und leicht, und ich dachte, na ja, eine nette, unterhaltsame Lektüre für zwischendurch. Bald zeichnet sich jedoch ab, dass mit Timo etwas nicht stimmt und man vermutet als Leser, dass er krank ist. Dadurch gewinnt das Buch an Tiefe und Ernsthaftigkeit.
Die darauffolgende Zeit ist für die beiden Protagonisten voller Hoffnung, jedoch auch voller Angst und Traurigkeit. Die Autorin schafft es, Elas Wechselbad der Gefühle authentisch darzustellen. Als Leser leidet man mit, hofft aber die ganze Zeit, dass sich noch alles zum Guten wendet.
"Wenn es uns gegeben hätte" ist ein Buch der großen Gefühle, das einen berührt und in seinen Bann zieht. Die Liebesgeschichte zwischen Ela und Timo ist romantisch und tragisch zugleich. Es gibt noch andere Erzählstränge wie z.B. Elas Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrem seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenen Vater. Auch diese Teile der Geschichte werden authentisch dargestellt.
Auch wenn das Buch eine traurige Geschichte erzählt, gibt es doch immer Hoffnung und als Leser begreift man, wie wichtig es ist, sein Glück anzunehmen und festzuhalten, solange es geht.