Wenn es ein wenig weniger Drama gegeben hätte...

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maunzerle Avatar

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Ela und Timo, eine Freundschaft die einen umhaut! Und dann kurz bevor Timo nach Afrika geht platzt die Bombe! Er gesteht Ela, dass er sie liebt! Ela, der es genauso geht behält diese jedoch für sich. Sie möchte ihm nicht im Weg stehen.
Beide Charaktere sind mir sympathisch. Ela ist jedoch ein Mensch die sehr ängstlich ist und den Ängsten oft die Oberhand gibt. Dadurch zieht sie sich oft zurück und hat Selbstzweifel.
Timo ist, obwohl er viel durchgemacht hat, immer fröhlich. lustig und so ein richtiger Strahletyp.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die beiden noch detaillierter dargestellt worden wären. Dennoch konnte ich zum Anfang des Buches mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Jahre später laufen sich Ela und Timo in ihrer Heimatstadt wieder über den Weg. Ela ist total durcheinander, denn die Gefühle für Timo sind immer noch da. Auch wenn sie inzwischen mit einem anderen Mann zusammen ist, kann sie nicht leugnen, dass sie Timo immer noch liebt.
Es dauert auch nicht lange und die beiden kommen zusammen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn Timo ist schwer krank.
Auch wenn ich fürchterlich mitgelitten habe, war es mir zwischenzeitlich etwas zu viel Drama und Leid. Denn die beiden können gefühlt die Liebe kein bisschen genießen, weil sie sich selbst immer bemitleiden. Die Dialoge zwischen ihnen lösen bei mir keine wirklichen Emotionen mehr aus und dadurch hat sich das Ende des Buches ziemlich gezogen.
Der Autorin ist ein toller Debütroman gelungen, der vielleicht ab der zweiten Hälfte nur ein bisschen weniger Drama benötigt hätte. Oder mehr tiefgehende Gespräche der Protagonisten.