Ziemlich flach

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Das Buch blieb für mich durchgängig auf sehr niedrigem Niveau. Was als nächstes passieren würde, war jederzeit vorhersehbar, es gab keinerlei Überraschungsmomente, weder positiv noch negativ.
Die Story ist schnell erzählt. Zwei Menschen, die sich eigentlich lieben, haben ein Kommunikationsproblem, welches auf Seiten der weiblichen Hauptfigur etwas zu klischeehaft mit einer gestörten Vaterbeziehung begründet wird. Die Figur der Ela zeigt außerdem Ansätze eines überholten Frauenbildes. Sie opfert ihre Gefühle und Wünsche stets für die Männer (Timo soll Karriere machen, von Sven lässt sie sich ziemlich bevormunden) und steckt immer zurück. Auch ihre künstlerische Seite und ihre Talente vernachlässigt sie. Schließlich wirkt das vom Leser längst herbeigesehnte Wehren gegen Sven bezüglich der Umzugspläne nach München auch nicht sehr selbständig, da es stark wirkt, als gelinge ihr dies nur, weil sie Timo wieder gefunden hat. Sie stellt somit das typische Bild einer unselbständigen, von Männern abhängigen Frau dar.
Insgesamt kann ich das Buch leider nicht empfehlen, aber das ist ja wie immer Geschmackssache.