Die unerforschten Weiten des Meeres

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meggy_weltentaucherin Avatar

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Die Autorin des Sachbuches "Wenn Haie leuchten" ist Meeresbiologin und nimmt die Lesenden mit auf eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung, wie der Untertitel bereits verspricht. Das Buch ist in verschiedene Kapitel mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten unterteilt. Besonders begeistern konnten mich das titelgebende "Wenn Haie leuchten", "Die Sprache der Delfine" sowie "Das verlorene Plastik".
In dem erstgenannten Abschnitt erfahren wir, weshalb und wie Fische fluoreszieren (z.B. zur Kommunikation, ist eine der Thesen) und welche Vorteile die Wissenschaft dadurch erlangt. "Die Sprache der Delfine" handelt, wie die Überschrift vermuten lässt, von der Kommunikation unter Delfinen, die die Forscher immer noch vor große Rätsel stellt. "Das verlorene Plastik" ist ein eher deprimierendes Kapitel. Die Menschheit hat es seit der Erfindung des Plastiks in den 50ern geschafft, das Meer komplett zu vermüllen. Die gigantischen ozeanischen Plastikwirbel sind nur die Spitze des Eisbergs.

Julia Schnetzer schreibt auf eine informierende aber gleichzeitig unterhaltsame Art und Weise, sodass es auch als Laie Spaß macht, das Buch zu lesen. Natürlich sollte man sich grundsätzlich für das Meer und dessen Bewohner*innen interessieren. Insbesondere das Letzte Kapitel "Das Meer geht viral" war mir persönlich etwas zu biologisch, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Insgesamt habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen und würde es allen empfehlen, die früher oder später auch schon einmal den Berufswunsch "Meeresbiolog*in" hegten.