Was das Meer mit uns zu tun hat

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Mir sind zunächst einige formale Besonderheiten aufgefallen : Das gebundene Buch ohne Schutzumschlag ist deutlich kleiner und leichter als üblich und liegt schön in der Hand, was vor allem beim Lesen im Bett sehr angenehm ist. Das Vorsatzpapier greift vollflächig die leuchtend grüne Farbe des Titels „Wenn Haie leuchten“ auf.

Der Titel ist auch gleichzeitig eines der 10 Kapitel des Buches. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgt eine handgezeichnete stilisierte Weltkarte, dort wird der Inhalt von 9 Kapiteln wie eine Reise durch die Weltmeere symbolhaft dargestellt. Weitere Illustrationen der Autorin werden nachfolgend die wissenschaftlich ausgerichteten Geschichten auch für meeresbiologische Laien veranschaulichen.

Ich war häufig überrascht und erstaunt und habe viel Neues erfahren, deshalb möchte ich im Detail auf die vielfältigen Erkenntnisse über Haie, Delfine und Fische, über Tiefseewolken, Insekten und Viren sowie über Plastik gar nicht eingehen. Besonders gut gefällt mir, daß sie immer die historische Entwicklung der Forschungserkenntnisse, also auch die heute widerlegten Fehlannahmen, aufgreift.
Die Autorin, selbst Meeresbiologin, zeigt die aktuellen Grenzen der Wissenschaft, die Vorteile für uns Menschen als auch die Kehrseite der Erkenntnisgewinnung auf. Das Werk macht deutlich, wie sehr die Geschehnisse in den Meeren sich indirekt auf unser aller Leben auswirkt. Die Achtung vor der Schönheit und Vielfalt des Meeres und die Bewahrung der Natur als unsere Lebensgrundlage ist ein wesentliches Anliegen dieses Buches.

Das Buch gehört meines Erachtens nach nicht in die Abteilung Fachwissen, sondern stellt eine Bereicherung für die Allgemeinbildung dar.