Gar keine eigene Idee

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bildersturm Avatar

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Man merkt "Wenn ich uns verliere" schon durchaus an, dass die Autorin gerade selbst erst dem schwärmerischen Teeniealter entwachsen ist. In ihrem Bestreben, halt "auch mal eine tolle Love Story schreiben" zu wollen, entwickelt sie für ihre ohnehin schon recht dünne Geschichte keinerlei eigene Phantasie, sondern hält sich streng ans Regelwerk für kleinmädchenhaften New-Adult-Kitsch. Alles an diesem Buch kennt man schon: die tagebuchhafte Ich-Perspektive im Präsens, damit man bloss nicht aus Versehen einen literarisch wertvollen Satz aufs Papier bringt, das grottige Pastellcover mit Küchentapetenaufkleber-Buchstaben, die Triggerwarnung für besonders Empfindsame und die kitschige Playlist mit mittelmäßigem Radiopop. Und wenn dann die Geschichte auch nur wieder das leidige Thema "Kriegen sie sich, trotz ihrer Fehler?" aufwärmt, dann ist es mit der Toleranz irgendwann mal vorbei. Schundliteratur für Teenie-Kinderzimmer ...