Ein Petit Four in Buchform

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fireblade Avatar

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Ein Tag ändert das Leben zweier Frauen, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein können.

Auf der einen Seite die etwas chaotische, leicht neurotische Liz, die in allen möglichen Dingen gute oder schlechte Omen sieht und schon mal geringelte Strumpfhosen mit grüngemusterten Kleidern kombiniert und auf der anderen Seite Annemie, die farblose ältere Frau, die seit vier Jahrzehnten im selben Trott lebt und mit Veränderungen so gar nichts am Hut hat.

Ich hatte das Gefühl, dass der Autorin ihre Figuren am Herzen liegen, dass sie die beiden Frauen mit viel Liebe und Humor zum Leben erweckt hat. Mit locker-leichtem Erzählstil zeichnet sie ein sehr lebendiges Bild von den beiden Figuren und bringt die jeweilige Stimmung, in der sich die Frauen befinden - von Enttäuschung, Verletzung und Trauer über die geplatzte Hochzeit über die Euphorie wegen des bevorstehenden großen Auftrags bis hin zur Verunsicherung über den Einschnitt in die jahrzehntelang eingefahrene Routine - sehr plastisch zum Ausdruck, so dass es einem als Leser sehr leicht fällt, sich in die Lage der Figuren zu versetzen.

Die Leseprobe verspricht ein warmherziges, humorvolles Buch und ich würde sehr gerne wissen, wie es nach Liz' Unfall mit den beiden Frauen weiter geht.