Wenn die Vergangenheit dich nicht in Ruhe lässt …
Spannungsgeladen, düster, geheimnisvoll – das ist der neue Standalone-Thriller „Wenn sie lügt“ des deutschen Autors Linus Geschke.
Um was geht es?
Goran erreicht ein Hilferuf aus seiner alten Heimat Waldesroda, die er vor 19 Jahren verlassen hat. Seine ehemals beste Freundin Norah erhält düstere Drohbriefe ihres Ex-Freundes David. Dieser ist allerdings vor 19 Jahren nach seinem grausamen Doppelmord an einem jungen Liebespaar auf der Flucht in der Ostsee ertrunken. Hat er eventuell doch überlebt oder treibt jemand anderes ein perfides Spiel mit Norah? Goran, als Besitzer einer Kette an Wettbüros in Berlin nicht gerade zartbesaitet, macht sich an die illegalen Ermittlungen und gerät dabei in einen Strudel aus Intrigen, düsteren Geheimnissen und bösen Überraschungen.
Wir erleben die Geschichte wechselweise aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Norah und Goran. Goran, Einwandererkind aus Jugoslawien, dessen Mutter früh gestorben und dessen Vater den Tod der Mutter nur mit Alkohol ertragen konnte, hatte kein einfaches Leben. Deswegen steht er als Besitzer einer Kette von Wettbüros in Berlin eher auf der dunklen Seite und legt eine gewisse Härte an den Tag. Er „regelt“, tut was getan werden muss, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und geht für seine Freunde durchs Feuer. Hauptperson 2, Norah, leidet noch immer darunter, dass sie damals als Ex-Freundin des Doppelmörders David als „Mörder-Liebchen“ durch die Presse gegangen und einen entsprechend schweren Stand im Leben hatte. Und die Vergangenheit lässt sie einfach nicht los, vielleicht weil sie immer noch Geheimnisse verbirgt. Neben den beiden Protagonisten spielt noch Gorans ehemals bester Freund Rolaf eine wichtige Rolle in der Handlung, erfolgreicher Unternehmer, der ebenfalls mehr zu wissen scheint und Waldesroda nie verlassen hat. Die drei ehemals besten Freunde könnten heute kaum unterschiedlicher sein. Und trotzdem stehen sie zusammen, jeder trägt seinen Teil zur Lösung bei und treibt die Geschichte voran bis die Puzzleteile sich zu einem düsteren Gesamtbild zusammensetzen.
Linus Geschke schildert die Geschichte aus der Perspektive von Goran und Norah, was einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten erlaubt. Doch er tut dies nicht nur in der Gegenwart, sondern immer wieder erleben wir als Leser Rückblenden in die Vergangenheit. So erfahren wir Stück für Stück, welche verheerenden Entwicklungen zu dem Doppelmord an dem jungen Pärchen geführt haben bis zu guter Letzt in der Jetzt-Zeit alles aufgelöst wird. Durch die sich wechselnden Perspektiven und dem Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart baut Geschke eine unglaubliche Dynamik und Spannung auf, die das Buch zu einem echten Pageturner macht.
Ich persönlich hätte mir zum Schluss noch einen kleinen Epilog gewünscht, um auch die letzten Ungereimtheiten aufzulösen bzw. zu erfahren, wie sich das Leben der verschiedenen Personen und deren Beziehungen untereinander weiterentwickeln. Aber das ist Geschmackssache.
Fazit:
„Wenn sie lügt“ ist ein düsterer Thriller, der seinen Ursprung in einem grausamen Doppelmord in der Vergangenheit hat, der sich bis in die Gegenwart auswirkt. Durch die sich wechselnden Erzählperspektiven taucht man tief in die Seelenwelt der beiden Protagonisten ein, ohne zu tief in deren psychische Abgründe einzutauchen. Ein echter Pageturner für alle Thriller-Fans. Wer allerdings polizeiliche Ermittlungsarbeit sucht, wird hier nicht fündig werden. Hier werden die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit privat und unkonventionell aufgedeckt.
Um was geht es?
Goran erreicht ein Hilferuf aus seiner alten Heimat Waldesroda, die er vor 19 Jahren verlassen hat. Seine ehemals beste Freundin Norah erhält düstere Drohbriefe ihres Ex-Freundes David. Dieser ist allerdings vor 19 Jahren nach seinem grausamen Doppelmord an einem jungen Liebespaar auf der Flucht in der Ostsee ertrunken. Hat er eventuell doch überlebt oder treibt jemand anderes ein perfides Spiel mit Norah? Goran, als Besitzer einer Kette an Wettbüros in Berlin nicht gerade zartbesaitet, macht sich an die illegalen Ermittlungen und gerät dabei in einen Strudel aus Intrigen, düsteren Geheimnissen und bösen Überraschungen.
Wir erleben die Geschichte wechselweise aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Norah und Goran. Goran, Einwandererkind aus Jugoslawien, dessen Mutter früh gestorben und dessen Vater den Tod der Mutter nur mit Alkohol ertragen konnte, hatte kein einfaches Leben. Deswegen steht er als Besitzer einer Kette von Wettbüros in Berlin eher auf der dunklen Seite und legt eine gewisse Härte an den Tag. Er „regelt“, tut was getan werden muss, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und geht für seine Freunde durchs Feuer. Hauptperson 2, Norah, leidet noch immer darunter, dass sie damals als Ex-Freundin des Doppelmörders David als „Mörder-Liebchen“ durch die Presse gegangen und einen entsprechend schweren Stand im Leben hatte. Und die Vergangenheit lässt sie einfach nicht los, vielleicht weil sie immer noch Geheimnisse verbirgt. Neben den beiden Protagonisten spielt noch Gorans ehemals bester Freund Rolaf eine wichtige Rolle in der Handlung, erfolgreicher Unternehmer, der ebenfalls mehr zu wissen scheint und Waldesroda nie verlassen hat. Die drei ehemals besten Freunde könnten heute kaum unterschiedlicher sein. Und trotzdem stehen sie zusammen, jeder trägt seinen Teil zur Lösung bei und treibt die Geschichte voran bis die Puzzleteile sich zu einem düsteren Gesamtbild zusammensetzen.
Linus Geschke schildert die Geschichte aus der Perspektive von Goran und Norah, was einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten erlaubt. Doch er tut dies nicht nur in der Gegenwart, sondern immer wieder erleben wir als Leser Rückblenden in die Vergangenheit. So erfahren wir Stück für Stück, welche verheerenden Entwicklungen zu dem Doppelmord an dem jungen Pärchen geführt haben bis zu guter Letzt in der Jetzt-Zeit alles aufgelöst wird. Durch die sich wechselnden Perspektiven und dem Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart baut Geschke eine unglaubliche Dynamik und Spannung auf, die das Buch zu einem echten Pageturner macht.
Ich persönlich hätte mir zum Schluss noch einen kleinen Epilog gewünscht, um auch die letzten Ungereimtheiten aufzulösen bzw. zu erfahren, wie sich das Leben der verschiedenen Personen und deren Beziehungen untereinander weiterentwickeln. Aber das ist Geschmackssache.
Fazit:
„Wenn sie lügt“ ist ein düsterer Thriller, der seinen Ursprung in einem grausamen Doppelmord in der Vergangenheit hat, der sich bis in die Gegenwart auswirkt. Durch die sich wechselnden Erzählperspektiven taucht man tief in die Seelenwelt der beiden Protagonisten ein, ohne zu tief in deren psychische Abgründe einzutauchen. Ein echter Pageturner für alle Thriller-Fans. Wer allerdings polizeiliche Ermittlungsarbeit sucht, wird hier nicht fündig werden. Hier werden die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit privat und unkonventionell aufgedeckt.