Toller Zugang
Eric Wrede, einer der bekanntesten Bestatter und Trauerbegleiter Deutschlands, hat mit "Wenn wir ins Gras beißen – Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen" ein bemerkenswertes Werk geschaffen, das sich einfühlsam und offen mit dem oft tabuisierten Thema Tod auseinandersetzt. Gemeinsam mit der Illustratorin Emily Claire Völker gelingt es ihm, ein Buch zu präsentieren, das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht und ihnen hilft, den Tod besser zu verstehen.
Das Buch richtet sich an Kinder ab etwa fünf Jahren und bietet auf 48 Seiten eine kindgerechte Einführung in die Thematik. Es beantwortet Fragen wie: Warum müssen Lebewesen sterben? Was passiert nach dem Tod? Und wie gehen wir mit Trauer um? Wrede erklärt dabei sachlich und dennoch sensibel die biologischen Prozesse des Sterbens, verschiedene Bestattungsrituale und die Bedeutung von Trauer. Besonders hervorzuheben ist, dass er dabei keine Angst macht, sondern Hoffnung gibt und den Tod als natürlichen Teil des Lebens darstellt.
Die Illustrationen von Emily Claire Völker ergänzen den Text auf wunderbare Weise. Mit klaren und dennoch einfühlsamen Bildern unterstützt sie das Verständnis der jungen Leserinnen und Leser und schafft es, die Schwere des Themas aufzulockern, ohne es zu verharmlosen. Die Diversität der dargestellten Figuren und die liebevolle Gestaltung der Szenen tragen dazu bei, dass sich Kinder verschiedener Hintergründe angesprochen fühlen.
Ein besonderes Merkmal des Buches sind die Info-Kästen für Eltern und Bezugspersonen. Diese bieten Hintergrundinformationen und Hilfestellungen, wie man mit Kindern über den Tod sprechen kann. Sie geben praktische Tipps, wie man auf die unterschiedlichen Reaktionen von Kindern eingehen und ihnen in ihrer Trauer beistehen kann. Diese Kombination aus kindgerechtem Haupttext und vertiefenden Informationen für Erwachsene macht das Buch zu einem wertvollen Begleiter für Familien, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen möchten oder müssen.
Einige Leserinnen und Leser könnten anmerken, dass bestimmte Details, wie die Beschreibung der körperlichen Veränderungen nach dem Tod, für jüngere Kinder möglicherweise zu detailliert sind. Hier ist es wichtig, dass Eltern einschätzen, welche Informationen für ihr Kind angemessen sind, und gegebenenfalls einzelne Passagen gemeinsam besprechen.
Mich selbst hat dieses Buch als Lehrerin interessiert, die hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren über das Thema Tod spricht, meist, weil Familienangehörige gestorben sind. Teilweise ist es leider auch Thema, weil Mitschüler:innen unheilbar krank werden. Da kann dieses Buch ein toller "Ice-Breaker" sein, gerade bei älteren Kindern auch als Bildimpuls, um ins Reden zu kommen und verschiedene Aspekte zu beleuchten.
Als Yogalehrerin ist es mir wichtig zu vermitteln, dass der Tod ein Teil des Lebens ist - und es sinnlos ist, sich davor zu fürchten, denn er betrifft jeden von uns. Tabus abzubauen ist mir daher ein wichtiges Anliegen.
Insgesamt ist "Wenn wir ins Gras beißen" ein mutiges und wichtiges Buch, das dazu beiträgt, den Tod aus der Tabuzone zu holen und Kindern wie Erwachsenen einen offenen Umgang mit diesem unvermeidlichen Teil des Lebens zu ermöglichen. Es ermutigt dazu, Fragen zu stellen, Gefühle zuzulassen und gemeinsam über das Leben und das Sterben zu sprechen. Ein wertvolles Werk, das in keiner Familienbibliothek fehlen sollte.
Das Buch richtet sich an Kinder ab etwa fünf Jahren und bietet auf 48 Seiten eine kindgerechte Einführung in die Thematik. Es beantwortet Fragen wie: Warum müssen Lebewesen sterben? Was passiert nach dem Tod? Und wie gehen wir mit Trauer um? Wrede erklärt dabei sachlich und dennoch sensibel die biologischen Prozesse des Sterbens, verschiedene Bestattungsrituale und die Bedeutung von Trauer. Besonders hervorzuheben ist, dass er dabei keine Angst macht, sondern Hoffnung gibt und den Tod als natürlichen Teil des Lebens darstellt.
Die Illustrationen von Emily Claire Völker ergänzen den Text auf wunderbare Weise. Mit klaren und dennoch einfühlsamen Bildern unterstützt sie das Verständnis der jungen Leserinnen und Leser und schafft es, die Schwere des Themas aufzulockern, ohne es zu verharmlosen. Die Diversität der dargestellten Figuren und die liebevolle Gestaltung der Szenen tragen dazu bei, dass sich Kinder verschiedener Hintergründe angesprochen fühlen.
Ein besonderes Merkmal des Buches sind die Info-Kästen für Eltern und Bezugspersonen. Diese bieten Hintergrundinformationen und Hilfestellungen, wie man mit Kindern über den Tod sprechen kann. Sie geben praktische Tipps, wie man auf die unterschiedlichen Reaktionen von Kindern eingehen und ihnen in ihrer Trauer beistehen kann. Diese Kombination aus kindgerechtem Haupttext und vertiefenden Informationen für Erwachsene macht das Buch zu einem wertvollen Begleiter für Familien, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen möchten oder müssen.
Einige Leserinnen und Leser könnten anmerken, dass bestimmte Details, wie die Beschreibung der körperlichen Veränderungen nach dem Tod, für jüngere Kinder möglicherweise zu detailliert sind. Hier ist es wichtig, dass Eltern einschätzen, welche Informationen für ihr Kind angemessen sind, und gegebenenfalls einzelne Passagen gemeinsam besprechen.
Mich selbst hat dieses Buch als Lehrerin interessiert, die hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren über das Thema Tod spricht, meist, weil Familienangehörige gestorben sind. Teilweise ist es leider auch Thema, weil Mitschüler:innen unheilbar krank werden. Da kann dieses Buch ein toller "Ice-Breaker" sein, gerade bei älteren Kindern auch als Bildimpuls, um ins Reden zu kommen und verschiedene Aspekte zu beleuchten.
Als Yogalehrerin ist es mir wichtig zu vermitteln, dass der Tod ein Teil des Lebens ist - und es sinnlos ist, sich davor zu fürchten, denn er betrifft jeden von uns. Tabus abzubauen ist mir daher ein wichtiges Anliegen.
Insgesamt ist "Wenn wir ins Gras beißen" ein mutiges und wichtiges Buch, das dazu beiträgt, den Tod aus der Tabuzone zu holen und Kindern wie Erwachsenen einen offenen Umgang mit diesem unvermeidlichen Teil des Lebens zu ermöglichen. Es ermutigt dazu, Fragen zu stellen, Gefühle zuzulassen und gemeinsam über das Leben und das Sterben zu sprechen. Ein wertvolles Werk, das in keiner Familienbibliothek fehlen sollte.