Gewaltig

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nini1985 Avatar

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Das Cover ist wirklich wunderschön und hat mich direkt angesprochen.

Die ersten 26 Seiten von „Wenn wir lächeln“ wirken direkt und einfühlsam zugleich. Mascha Unterlehberg versteht es, die Emotionen ihrer Figuren in einer Sprache einzufangen, die gleichzeitig klar und poetisch wirkt. Schon zu Beginn wird eine Atmosphäre geschaffen, die sowohl von Sehnsucht als auch von Nachdenklichkeit geprägt ist. Die Protagonistin wirkt nahbar, durch ihre Gedanken und inneren Konflikte entsteht ein Eindruck von Authentizität, der sofort berührt.

Besonders eindrucksvoll ist, wie Unterlehberg die Beziehungen zwischen den Figuren gestaltet. Kleine Gesten, beiläufige Bemerkungen oder das Schweigen zwischen den Zeilen tragen eine enorme Bedeutung. Es geht nicht nur darum, was gesagt wird, sondern auch darum, was unausgesprochen bleibt. Die Dynamik zwischen Nähe und Distanz, zwischen Vertrautheit und Unsicherheit, wird sensibel herausgearbeitet.

Auch die Sprache des Buches hinterlässt einen starken Eindruck. Sie ist fließend, elegant und voller leiser Zwischentöne, was die melancholische Grundstimmung zusätzlich verstärkt. Schon nach wenigen Seiten ist spürbar, dass das Thema des Buches die Suche nach Verbundenheit und die Zerbrechlichkeit von Beziehungen ist – Themen, die zeitlos und universell sind.

Die ersten Kapitel haben eine tiefe emotionale Wirkung, ohne aufdringlich zu sein. Sie laden dazu ein, sich intensiv mit den Figuren und ihrer Welt auseinanderzusetzen. Es ist ein Auftakt, der nachdenklich stimmt und Lust macht, tiefer in die Geschichte einzutauchen.