Ein schmerzhafter Roman!
WENN WIR LÄCHELN
Mascha Unterlehberg
Mitten in der Nacht springt Anto von einer Brücke über die Ruhr. Jara steht hilflos daneben, unsicher, ob sie die Polizei oder den Notarzt rufen soll - vor allem nicht jetzt, nach dem, was sie gerade getan haben. Sie könnte sich genauso gut direkt für Sozialstunden melden. Doch sie beruhigt sich: Anto wird gleich wieder auftauchen. Bestimmt übertreibt sie nur …
Während Jara wartet, ziehen gemeinsame Erinnerungen an ihr vorbei. Ihr erstes Treffen auf dem Fußballplatz - damals war sie sich nicht sicher, ob sie mit Anto überhaupt befreundet sein wollte. Doch dann folgten heimliche Treffen in der Nacht, Zigaretten, Alkoholexzesse, Mutproben auf Bahngleisen und Ladendiebstähle. Aus zwei Jugendlichen wurden beste Freundinnen, fast Schwestern.
Ihre Leben könnten dabei kaum unterschiedlicher sein: Jaras Mutter ist alleinerziehend, arbeitet hart und bemüht sich trotz allem, für ihre Tochter da zu sein. Antos Mutter hingegen reist ständig und verdient gut - doch das bedeutet, dass Anto meist auf sich allein gestellt ist.
Mit bildreicher Sprache zeichnet Mascha Unterlehberg das intensive Porträt einer Freundschaft zwischen zwei jungen Frauen, die noch nicht wissen, wo sie im Leben stehen. Wut, Übermut und Überforderung prägen ihren Alltag. Der Rückblick auf die Nullerjahre hat mir besonders gefallen, und ich konnte mich mühelos in die beiden Protagonistinnen hineinversetzen.
Der Schreibstil ist einzigartig: eine rohe, ungeschönte Sprache, große Zeitsprünge, keine wörtliche Rede - all das verstärkt die Intensität der Geschichte, anstatt sie zu stören. Die kurzen Kapitel ließen mich nur so durch das Buch fliegen und der Plot hätte nicht besser sein können.
Fazit:
Ein schmerzhafter, mitreißender Roman über zwei Freundinnen, die inmitten des Chaos des Erwachsenwerdens ihren Weg suchen.
4/5
Mascha Unterlehberg
Mitten in der Nacht springt Anto von einer Brücke über die Ruhr. Jara steht hilflos daneben, unsicher, ob sie die Polizei oder den Notarzt rufen soll - vor allem nicht jetzt, nach dem, was sie gerade getan haben. Sie könnte sich genauso gut direkt für Sozialstunden melden. Doch sie beruhigt sich: Anto wird gleich wieder auftauchen. Bestimmt übertreibt sie nur …
Während Jara wartet, ziehen gemeinsame Erinnerungen an ihr vorbei. Ihr erstes Treffen auf dem Fußballplatz - damals war sie sich nicht sicher, ob sie mit Anto überhaupt befreundet sein wollte. Doch dann folgten heimliche Treffen in der Nacht, Zigaretten, Alkoholexzesse, Mutproben auf Bahngleisen und Ladendiebstähle. Aus zwei Jugendlichen wurden beste Freundinnen, fast Schwestern.
Ihre Leben könnten dabei kaum unterschiedlicher sein: Jaras Mutter ist alleinerziehend, arbeitet hart und bemüht sich trotz allem, für ihre Tochter da zu sein. Antos Mutter hingegen reist ständig und verdient gut - doch das bedeutet, dass Anto meist auf sich allein gestellt ist.
Mit bildreicher Sprache zeichnet Mascha Unterlehberg das intensive Porträt einer Freundschaft zwischen zwei jungen Frauen, die noch nicht wissen, wo sie im Leben stehen. Wut, Übermut und Überforderung prägen ihren Alltag. Der Rückblick auf die Nullerjahre hat mir besonders gefallen, und ich konnte mich mühelos in die beiden Protagonistinnen hineinversetzen.
Der Schreibstil ist einzigartig: eine rohe, ungeschönte Sprache, große Zeitsprünge, keine wörtliche Rede - all das verstärkt die Intensität der Geschichte, anstatt sie zu stören. Die kurzen Kapitel ließen mich nur so durch das Buch fliegen und der Plot hätte nicht besser sein können.
Fazit:
Ein schmerzhafter, mitreißender Roman über zwei Freundinnen, die inmitten des Chaos des Erwachsenwerdens ihren Weg suchen.
4/5