Familienkatastrophen

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frieda-anna Avatar

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Sabine ist überhaupt nicht begeistert, dass ihr nun mittlerweile 18-jähriger Sohn zu der Familie seines Vaters fahren will, um eben diesen dort zu treffen. Peter hat sie verlassen, und sie ihn daraufhin aus ihrem Leben gestrichen. Das geht aber so einfach nicht, denn schließlich will ein Kind wissen, wer der zweite Elternteil ist. Auf dem 70. Geburtstag seiner Oma soll er seinem Vater nach vielen Jahren wieder begegnen. Nur: Peter weiß nichts von der Anwesenheit seines Sohnes und reagiert mit Ärger, Wut und Flucht aus dieser Situation. Die Überraschung ist gründlich in die Hose gegangen. Mit seinem Verhalten, welches eigentlich gegen die Familie gerichtet war, hat er seinen Sohn zutiefst getroffen, verletzt und weit von sich entfernt.

Ein brisantes und in unserer Gesellschaft aktuelles Thema: Beziehungen funktionieren nicht mehr, Familien fallen auseinander und es bleibt ein Trümmerhaufen für die Kinder zurück, in dem sie verzweifelt versuchen, sich zurechtzufinden und ein Ganzes draus zu machen.

Die Leseprobe hat mir gefallen und ich mochte den unverblümten Schreibstil. Die beschriebenen Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und war in der Lage, das Geschehene aus aller Perspektive objektiv zu betrachten. Was wird wohl aus der gesamten Situation für Lukas?