Mal sehen, woher der Strom kommen wird!

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philipp.elph Avatar

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Atomkraft wollen wir nicht - das ist doch klar!

Aber Strom aus Windparks?

In Nele Neuhaus neuem Krimi gibt es unterschiedliche Ansichten und Interessen. Es gibt die Profiteure, die fette Gewinne einstreichen können, wenn ein Windpark im Taunus gebaut wird, es gibt die Ökofuzzis und diejenigen, die nicht nur über die Klimalüge diskutieren und auf  Demos und Kundgebungen gehen, sondern auch Taten folgen lassen. Das Ganze spielt wie immer bei Nele Neuhaus in der Gegend Deutschlands, in der der Wohlstand mit am höchsten ist, in der Nähe Frankfurts am Rande des Taunus. Die Autorin wird die beiden Welten aufeinander rasseln lassen. Intrigen erwarte ich sowohl von den Gegnern des Projekts als auch von den Befürwortern, zu denen sicherlich auch die Lobbyisten der verbundenen Industriezweige gehören.

Die Ermittler Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein werden es mit ihrem Team nicht leicht haben, in dem Dickicht von verworrenen und verwirrenden Ereignissen zu ermitteln, zumal die erste Leiche schon recht frühzeitig auftaucht.

Mysteriös ist auch der Prolog, der sich als Traum einer Beteiligten herausstellt und in der Art von Deon Meyers „Dreizehn Stunden“ beginnt. Man erkennt, die Fronten zwischen Gut und Böse werden nicht klar erkenntlich sein. Er schwieriger Fall für die Kommissare aus dem Taunus.

Mal sehen, woher in Zukunft der Strom kommt, mit dem die Villen im Vordertaunus illuminiert und die Jura-Kaffevollautomaten betrieben werden!

Philipp Elph