Nichts ist wie es scheint und wer zuerst lügt gewinnt

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antjemue Avatar

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Evie Porter ist gerade dabei zu ihrem attraktiven Freund Ryan zu ziehen. Die beiden scheinen schwer verliebt ineinander zu sein. Doch Evie ist eine taffe Trickbetrügerin und Ryan ihr aktueller Auftrag, den sie keineswegs vermasseln darf. Ihr eiskalter Boss ist wegen ihres schiefgelaufenen letzten Auftrags noch immer mächtig sauer auf sie und dieser hier ist wahrscheinlich ihre letzte Chance, zu überleben.

Gerade hat Evie Ryans engsten Freundeskreis kennengelernt, als auf einem Derby ein weiterer alter Freund Ryans in Begleitung einer Frau erscheint, die Evie zum Verwechseln ähnlich sieht. Als sich diese Frau dann auch noch als Lucca Marino vorstellt, weiß Evie, dass hier etwas überhaupt nicht stimmt. Lucca Marino ist Evies richtiger Name, aber den hat sie schon seit Jahren nicht mehr benutzt. Um herauszufinden, was es mit dieser Frau auf sich hat, lädt sie das Paar zum Essen ein und stellt ihr eine Falle.

Am nächsten Tag ist die falsche Lucca tot und Evie hat plötzlich eine Mordanklage am Hals. Wird es ihr gelingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen?

Größtenteils konnte ich diese in der ersten Person aus der Perspektive von Evie/Lucca geschriebene, spannende Geschichte leicht und flüssig lesen. Es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge. Der eine beinhaltet die Geschehnisse in der Gegenwart, im anderen erfahre ich nach und nach verschiedene Ereignisse aus der Vergangenheit der jungen Frau. Obwohl sie definitiv eine Trickbetrügerin ist, wurde sie mir, je mehr ich über sie erfuhr, immer sympathischer.

Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgten dafür, dass mein Interesse an der Geschichte erhalten blieb, selbst als ich zwischenrein ein paar leichte Längen empfand. Es dauerte auch ein bisschen, bis ich begriff, dass es bei Weitem nicht nur darum ging, dass sie ihren aktuellen Auftrag ordnungsgemäß erledigt. Ab dann war es jedoch ein sehr nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel mit so mancher ausweglos erscheinenden Situation und Spannung bis zum Ende.

Letzteres war für mich so nicht vorhersehbar und der Ausgang gefiel mir richtig gut. Insgesamt mochte ich diese fast unblutige Geschichte sehr gern und wünsche mir dahingehend mehr aus der Feder der Autorin Ashley Elston. „Wer zuerst lügt“ war lt. meinen Recherchen im Netz ihr Debüt im Thriller-Genre. Vorher hatte sie sich jedoch bereits mit Büchern für Jugendliche einen Namen gemacht.