Ein neuer Fall für Gilles - Wetterleuchten im Roussillo

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yaya Avatar

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Gilles ist schon seit vielen Jahren Polizist, aber so langsam machen ihm der Alltag und die Gegebenheiten seinen Job immer mehr schwieriger. Hinzukommt, dass ein Schulfreund seiner Tochter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und sie ihn bittet, weitere Nachforschungen anzustellen. Er kann nicht leugnen, dass die Angst um seine Kinder einmal mehr geweckt ist. Doch als ein neuer Fall reinkommt, ist all dies erst einmal zweitrangig und er muss den Mord an einem alten Mann aufklären, der in Verbindung mit der geheimen algerischen Armee gestanden zu haben scheint.

Den ersten Eindruck, den man beim Lesen gewinnt, ist der, das es sich um eine lang zurückreichende Geschichte handelt, die ihre Kreise ziehen wird. Es klingt fast nach einem Mord, der schon lange "überfällig" gewesen ist. Jemand musste eine offene Rechnung begleichen. So ernst dieses Kapitel scheint, desto überraschender ist der Beginn des nächsten Kapitels und dem Sarkasmus bei dem Satz "Ein guter Tag, um ein Kind zu beerdigen." Doch dann kippt die Stimmung und es wird gezeigt, wie der Tod eines Jungen ein ganzes Dorf lähmen kann und wie Kinder zwangsläufig ein Stück Kindheit genommen wird. Diese Schockstarre wird von dem Fall und dem Arbeitsalltag abgelöscht, die durch die erstklassigen Dialoge zwischen den Arbeitskollegen bestimmt sind.