Mord mit Verbindungen in den politischen Untergrund

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obilot Avatar

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Das erste Kapitel beginnt mit einer Art Vorspann. Ein Rentner wird in seiner Wohnung ermordet. Der Leser wird über die Identität des Mörders sowie dessen Beweggründen weitgehend im Dunkeln gelassen. Nur soviel wird verraten: Der Täter befindet sich ebenso wie sein Opfer in einem höhren Alter, er leidet an einer schmerzhaften Arthritis und ist scheinbar kein Franzose; und er steht offenbar mit dem Opfer in einer nicht näher geschilderten Beziehung.

Im zweiten Kapitel kommt der spätere Ermittler Sebag ins Spiel, der sich mit seiner Tocher auf der Beerdigung eines Schulfreundes befindet, der bei einem Autounfall ums Leben kam. Die Tochter berichtet dem Vater, das es bei der Aufklärung des Unfalltots Ungereimtheiten gab und bittet ihren Vater sich die Akte des Unfalls, den ein Kollege bearbeitet hatte, doch einmal anzusehen. An seinem nächsten Arbeitstag wird Sebag dann zu dem Tatort des ermordeten Renters beordert. Was er und seine Kollegen dort vorfinden ist allerdings nicht nur die grässlich hingerichtete Leiche, sondern auch drei Buchstaben, die auf die Innenseite der Tür geschrieben wurden: OAS, die Abkürzung einer ehemaligen Untergrundorganisation im Algerienkrieg. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Toten, seinem Mörder und diesem Geheimbund und was hat es mit dem Tot des Schulfreundes seiner Tocher auf sich.

Der Autor erzählt in einem ansprechenden Schreibstil einen politisch motivierten Kriminalfall mit Verbindung zu dem verganganen Algerienkrieg. Mit den zwei so unterschiedlichen Todesfällen verspricht der Roman viel Spannung.