Interessanter Krimi mit französischem Flair

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linus63 Avatar

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Pünktlich zu Inspecteur Sebags Urlaubsende kommt ein neuer Fall auf den Tisch, ein Mord, der offensichtlich in Zusammenhang mit dem Algerienkrieg vor gut 50 Jahren steht. Gleichzeitig hat er seiner Tochter Séverine versprochen, den Verkehrsunfall ihres Klassenkameraden Mathieu genauer unter die Lupe zu nehmen, bei dem Mathieu drei Tage zuvor mit seinem Motorroller tödlich verunglückte ...

Der angenehme Schreibstil ist locker und sehr anschaulich, die Leseprobe fesselt von Beginn an und verspricht eine interessante Geschichte. Die Atmosphäre ist ernst, aber gemächlich, zieht mich in ihren Bann und das französische Flair ist nicht nur auf dem Cover zu sehen, sondern durchgängig zu spüren. Die Mordermittlung zu einem eigentlich abgeschlossenen, aber dennoch brisanten politischen Thema birgt schon allein viel Potential, doch Philippe Georget setzt noch eins drauf und bringt mit dem Unfalltod die Familie Sebag, und damit das Privatleben des Inspektors in die Handlung mit ein, was ihn als Menschen greifbar werden lässt, das Geschehen unterhaltsam macht und passend vervollständigt. Die Ankündigung in der Kurzbeschreibung, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen, weckt meine Neugier noch mehr, da dies für mich momentan absolut nicht erkennbar ist. Ich bin sehr gespannt ....