Wetterleuchten im Roussillon

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malo2105 Avatar

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Im ersten Kapitel werden wir Zeuge, wie ein von Krankheit und Alter gebeutelter Mann einen ebenfalls alten Mann erschießt. Doch der Mann ist scheinbar nur das erste Opfer.
Im zweiten Kapitel begleiten wir die Familie Sebag zur Trauerfeier von Mathieu. Er war ein Klassenkamerad der 13 jährigen Tochter Severine. Sie bittet ihren Vater den Unfall neu zu untersuchen, nachdem die Polizei die Akten geschlossen hat. Doch Mathieu`s Schwester glaubt nicht an einen Unfall.
Als Gilles Sebag an seinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub wieder im Büro erscheint, will er sich mangels eines Falls gerade die Akte zum Unfallhergang anschauen, als er zu einem Tatort gerufen wird. Nachbarn haben die Leiche eines 78jährigen Mannes erst nach einigen Tagen entdeckt. Der Mann wurde durch einen Kopfschuss hingerichtet. An der Wohnzimmertür stehen mit schwarzer Farbe die Buchstaben OAS, welche für eine Organisation, die vor 50 Jahren in Algerien ihr Unwesen trieb, steht. Und das Mordopfer wurde in Algerien geboren.
Wie Gilles Sebags Tochter in den Fall verwickelt sein könnte und wie beide Fälle zusammengehören, erschließt sich mir noch nicht. Und auch, was damals in Algerien geschah, bleibt noch im Dunklen.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Er lässt einen die Trauer bei der Beerdigung förmlich spüren und auch die Lustlosigkeit des Kommissars an seinen ersten Arbeitstag. Dennoch kommt schon nach den wenigen Seiten Spannung auf und ich will wissen, wie alles zusammenhängt.
„Wetterleuchten im Roussillon“ werde ich auf alle Fälle lesen und würde mich über einen Buchgewinn natürlich sehr freuen.