Wetterleuchten im Roussillon

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anke78 Avatar

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Das Buch beginnt mit einer sehr düsteren Szene: Der 78-jährige Rentner Bernard Martinez, ein in Algier geborener Franzose, wird in seiner Wohnung bedroht. Der Täter hat ihn geknebelt und an einen Stuhl gefesselt. Der Täter ist bewaffnet und agiert unter starken Schmerzen, er leidet unter Arthritis. Er will sich rächen für Dinge, die ihm die Jugend zur Hölle gemacht haben. Die Täter von damals sollen büßen -seine letzte Mission. Er drückt seinem Gefangenen ein Kissen in den Nacken, zielt mit seiner Beretta und erschießt ihn.
Lieutnant Gilles Sebag kehrt aus seinem Urlaub in das Polizeikommissariat zurück. Er hat seiner Tochter Séverine versprochen, den Unfalltod ihres Schulfreundes Mathieu zu überprüfen. Doch dann wird er mit seinem Kollegen Jacques Molina direkt zu einem Tatort gerufen. Die Leiche des Rentners liegt bereits seit drei Tagen in der Wohnung, es ist Bernard Martinez. Der Täter hat an der Wohnzimmertür eine Botschaft hinterlassen. Die Buchstaben OAS prangen in schwarzer Farbe an der Tür. Die Abkürzung der „Organisation der geheimen Armee“, die vor fünfzig Jahren in Algier ihr Unwesen trieb.

Eine spannende Leseprobe, die Lust auf mehr macht. Schön flüssig geschrieben, man kommt gut in die Geschichte rein. Das Coverbild gefällt mir sehr gut.
Bisher ein sehr sympathisches Ermittlerteam, von dem ich gerne mehr lesen würde. Spannend finde ich auch die Frage, ob der Unfalltod des Schülers und der Mord in irgendeiner Weise miteinander zusammenhängen.