Inspecteur Sebags 2. Fall

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover des Romans ist in kräftigen Farben gehalten. Wir sehen ein Landschaftsbild, vermutlich aus dem Roussillon. Es zeigt ein Bild von der Küste mit einem alten Leuchtturm, darüber weht die Tramontana, der Wind dieser Gegend.
Zum Inhalt: Der Roman beginnt mit einer Mordszene, ein alter Mann tötet einen anderen Alten und hinterlässt die Buchstaben OAS, die Abkürzung von "Organisation Armee Secrete", einer Organisastion, die vor fünfzig Jahren in Algerien ihr Unwesen trieb und verantwortlich war für viele Anschläge und Morde. Inspecteur Gilles Sebag wird mit seiner Mannschaft beauftragt, den Mord zu klären. Gleichzeitig stirbt der junger Matieu,ein Klassenkamerad von Sebags Tochter Severine, bei einem tödlichen Motorradunfall. Sebag verspricht seiner Tochter, sich um den Fall zu kümmern, da die näheren Umstände nicht ganz geklärt worden sind. Was ist mit einem mysteriösen Clio, den der Fahrer des Unfallwagens angeblich gesehen haben will und der ihn zum Ausweichen gezwungen hat? In mühseliger Kleinarbeit bemüht sich Sebag, den Fall aufzuklären. Dann geschieht ein zweiter Mord, ebenfalls ein alter Mann. Die beiden Mordopfer kannten sich aus Algerien, will der Mörder eine längst vergangene Sache rächen? Sebag wird immer mehr dazu gezwungen, die Vorkommnisse von vor fünfzig Jahren aufzudecken, um die aktuellen Morde aufzuklären. Am Schluss gelingt ihm das auch und er kann auch den Zusammenhang mit dem Unfalltod Mathieus herstellen.
Persönliche Meinung: Für mich hat der Roman nicht die Erwartungen erfüllt, die er in der Leseprobe geweckt hat, deshalb auch von mir nur 3 Sterne. Weite Teile des Romans sind die langwierigen Kleinuntersuchungen, die bei mir keine Spannung erweckt haben. Positiv fand ich die Rückblenden über Algerien und die einzelnen Kapitel aus der Sicht des Mörders. Die historischen Grundlagen sind sicher ganz interessant, für mich waren sie in ihrer Ausführlichkeit eher hinderlich beim Aufbau einer Spannung. Die Landschaftsschilderungen waren wieder sehr gelungen und man kennt die Orte aus der Realität. Alles in allem gibt es Autoren, die mich mehr fesseln als Georget, so dass ich nicht unbedingt die Folgebände lesen möchte.