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moka07 Avatar

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Das neue Buch von Philippe Georget ist ein Kriminalroman mit einem großen historischen Bezug zum Algerienkrieg. Im Mittelpunkt stehen wieder die Ermittlungen von Inspecteur Gilles Sebag und seinem Team. Die Geschichte spielt in Südfrankreich. Aber es werden immer wieder Rückblenden in das Algerien von 1961 eingeflochten.
Gerade aus dem Urlaub zurück wird Gilles Sebag zu dem Mord an einem Rentner gerufen. Und es bleibt nicht bei einem Mord. Auf der Suche nach dem Mörder und seinem Motiv wird schnell klar, dass Gilles Sebag tief in die Geschichte des Algerienkrieges eindringen muss. Nur hier ist das Motiv zu finden. Gleichzeitig versucht er den tödlichen Unfall eines Freundes seiner Tochter aufzuklären. Und private Probleme gibt es natürlich auch. Gilles Sebag zweifelt an der ehelichen Treue seine Frau.
Der neue Roman von Philippe Georget hat mich als Kriminalroman nicht ganz überberzeugt. Man lernt zwar sehr viel über die jüngere französische Geschichte, was zwar sehr interessant ist, aber zulasten der Spannung geht. Es ist ein ruhiger Roman, der gut und flüssig zu lesen ist. Die agierenden Person werden sehr genau und ausführlich beschrieben und werden so für den Leser sehr lebendig. Insgesamt ist der Roman in einer sehr schönen Sprache geschrieben.