Atmosphärisch

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sarahmouche Avatar

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„What the River Knows“ hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Obwohl es sich um einen historischen Roman handelt, ist es in keinem Fall schwerfällig.

Die Geschichte dreht sich um Inez Olivera, die nach dem plötzlichen und tragischen Tod ihrer Eltern nach Ägypten reist, um die Wahrheit hinter den mysteriösen Umständen ihres Todes herauszufinden. Dort trifft sie auf Whit, der für ihren Onkel arbeitet, und gemeinsam stürzen sie sich in ein Abenteuer voller Gefahren, Geheimnisse und einer zarten Annäherung.

Was mich besonders begeistert hat, war, wie einfach und flüssig sich der Roman lesen lässt. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte zieht, und ich war immer gespannt, wie es weitergeht. Da einige Fragen offen geblieben sind, freue ich mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

Ein echtes Highlight war für mich auch das wunderschöne Buchcover und der farbige Buchschnitt – ein echter Hingucker! Leider muss ich aber sagen, dass ich mit den Hauptfiguren nicht so richtig warm geworden bin. Ich konnte Inez und Whit zwar bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, aber irgendwie hat mir der letzte Funke gefehlt, um wirklich mit ihnen mitzufiebern. Ab der Mitte des Buches hat mich die Geschichte dann auch ein bisschen verloren, was zwar meinen Lesefluss nicht beeinträchtigt hat. Ich fand es nur etwas schade, weil der Anfang so stark war.

Insgesamt fand ich das Buch trotzdem lesenswert. Es hat mich durch den tollen Schreibstil und das spannende Setting begeistert, auch wenn es für mich nicht ganz perfekt war. Ich würde es vor allem denjenigen empfehlen, die Abenteuer, Romantik und historische Schauplätze mögen – aber ich persönlich hätte mir noch etwas mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht.