Auf Cleopatras Spuren

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Um dem rätselhaften Verschwinden ihrer Eltern auf die Spur zu kommen, begibt sich Inez in das Land der Götter und Pharaonen. Mit viel Mut und Abenteuerlust stellt sie sich den lauernden Gefahren und versucht gemeinsam mit dem schelmischen und zugleich charismatischen Whit, eines der größten Geheimnisse des Nils – das Grab Cleopatras – zu finden und so Hinweise auf das Schicksal ihrer Eltern aufzudecken.

Der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich zunächst recht langatmig, nimmt jedoch im Verlauf zügig an Fahrt auf. Auch sprachlich benötigt man sowohl in der deutschen Fassung als auch im englischen Original einige Zeit, um in die Erzählweise hineinzufinden. Obwohl das Setting in der glühenden Hitze Ägyptens viel Potenzial bietet, gelingt es der Geschichte nicht, eine Atmosphäre à la Die Mumie aufzubauen, wodurch es schwerfällt, sich in die Szenerie fallen zu lassen. Besonders getragen wird die Handlung durch die schlagfertigen und humorvollen Wortgefechte zwischen Inez und Whit, und die Entwicklung ihrer Beziehung hält einige schöne Momente zum Dahinschmelzen bereit. Einige mehr oder weniger unerwartete Wendungen und ein ziemlich fieser Cliffhanger runden die Geschichte letztendlich gut ab, sodass man nach anfänglichen Startschwierigkeiten das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.

What the River Knows ist eine aufregende Geschichte mit einem Hauch Magie, die zwar nicht vollkommen überzeugt, aber dennoch eine unterhaltsame Abwechslung bietet und große Lust auf die Fortsetzung macht.