Das Cover ist optisch sehr hochwertig gemacht. Die Blätter glänzen auf dem sonst matten Titelbild. Coco, um die es in diesem Bild geht ist mit echt eigenartigen Haaren gemalt, aber nicht nur vorne, sondern im kompletten Buch. Dafür sind die Tiere toll getroffen. Im ersten Teil kommen die Kinder in Whisperworld an. Jeder hat seine eigene mehr oder weniger schwierige Vorgeschichte. Einige kämpfen mit Selbstzweifeln und Ängsten, andere überschätzen sich, wollen sich beweisen und wieder andere gehen die Sache relativ locker an - entweder weil sie das Gefühl haben gut vorbereitet zu sein oder weil sie einfach der Typ dazu sind. An sich ist es eine wunderbare Idee, Tiere verstehen zu können. Allerdings werden da Unterschiede gemacht, zwischen den Tieren, die in Whisperworld leben und den "bösen" Tieren, die die Kids auch angreifen. Und eigentlich wissen sie nie so ganz genau, wer Freund und wer Feind ist - gut, sie sind auch noch neu dort. Ich fand es beispielsweise irritierend, daß ein bereits ausgestorbenes Krokodil in Whisperworld lebt, daß die Kids dann vor Alligatoren beschützt, die in das Gebiet eingedrungen sind - warum können sie das Krokodil verstehen, die Alligatoren aber nicht? Außerdem werden die Selbstzweifel von Coco, weil sie daheim das Nesthäkchen ist, meiner Meinung nach zu sehr ausgeschlachtet. Dafür ist aber der Schreibstil sehr flüssig. Und weil es richtig spannende Stellen gibt, werde ich das Buch auf jeden Fall auch meinen Jungs in die Hand drücken.