Ein charmantes, aber nicht ganz gelungenes Kinderbuch zur Trotzphase
Das Buch thematisiert die Autonomieentwicklung von Kindern auf eine niedliche und humorvolle Weise. Besonders die wundervollen Illustrationen stechen positiv hervor. Die Emotionen der Figuren sind gut erkennbar, und viele Wortspiele sorgen für Schmunzeln – insbesondere für mich als erwachsenen Vorlesende.
Inhaltlich verfolgt die Geschichte einen sanften, nicht belehrenden Ansatz, indem der kleine Widder Willi durch seine Erlebnisse lernt, mit seinen Gefühlen umzugehen. Er trifft auf den ebenso bockigen Steinbock Hörnchen, und gemeinsam entdecken sie eine Möglichkeit, ihre Trotzanfälle zu überwinden. Kritisch zu sehen ist jedoch, dass Willis Bezugspersonen nicht besonders einfühlsam mit seinen Emotionen umgehen. Er wird mit Sätzen wie „Stell dich nicht so an“ konfrontiert und bleibt nach einem Wutausbruch sich selbst überlassen. Die Darstellung könnte den Eindruck erwecken, dass Kinder ihre starken Gefühle allein bewältigen müssen, statt dabei begleitet zu werden.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die Zielgruppenfrage: Die Wortspiele und Redewendungen sind für meine Vierjährige oft zu anspruchsvoll. Zudem ist die Geschichte zu lang und ich darf nur den ersten Teil vorlesen.
Insgesamt hat das Buch eine schöne Grundidee und überzeugt mit ansprechenden Illustrationen und humorvollen Elementen. Doch inhaltlich bleibt es hinter seinem Potenzial zurück – insbesondere, weil die pädagogische Botschaft uneindeutig ist und das Buch für die anvisierte Altersgruppe sprachlich und inhaltlich zu komplex wirkt.
Inhaltlich verfolgt die Geschichte einen sanften, nicht belehrenden Ansatz, indem der kleine Widder Willi durch seine Erlebnisse lernt, mit seinen Gefühlen umzugehen. Er trifft auf den ebenso bockigen Steinbock Hörnchen, und gemeinsam entdecken sie eine Möglichkeit, ihre Trotzanfälle zu überwinden. Kritisch zu sehen ist jedoch, dass Willis Bezugspersonen nicht besonders einfühlsam mit seinen Emotionen umgehen. Er wird mit Sätzen wie „Stell dich nicht so an“ konfrontiert und bleibt nach einem Wutausbruch sich selbst überlassen. Die Darstellung könnte den Eindruck erwecken, dass Kinder ihre starken Gefühle allein bewältigen müssen, statt dabei begleitet zu werden.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die Zielgruppenfrage: Die Wortspiele und Redewendungen sind für meine Vierjährige oft zu anspruchsvoll. Zudem ist die Geschichte zu lang und ich darf nur den ersten Teil vorlesen.
Insgesamt hat das Buch eine schöne Grundidee und überzeugt mit ansprechenden Illustrationen und humorvollen Elementen. Doch inhaltlich bleibt es hinter seinem Potenzial zurück – insbesondere, weil die pädagogische Botschaft uneindeutig ist und das Buch für die anvisierte Altersgruppe sprachlich und inhaltlich zu komplex wirkt.