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"Wie ein Stern in mondloser Nacht" von Marie Sand ist ein berührender historischer Roman, der die Geschichte von Henni Bartholdi, einer jungen Hebamme in den 1950er Jahren, erzählt. Henni stammt aus einfachen Verhältnissen und verliebt sich in Ed, den Sohn einer wohlhabenden Familie. Die Geschichte folgt ihrem Leben, geprägt von vielen Höhen und Tiefen, und ihren Bemühungen, ungewollten Schwangeren und Babys zu helfen. Besonders faszinierend ist ihre Idee, die erste inoffizielle Babyklappe Deutschlands einzurichten.

Ich persönlich mochte die Art und Weise, wie Marie Sand die Geschichte erzählt hat. Die Verknüpfung von zwei Zeitebenen, in denen verschiedene Aspekte von Hennis Leben und Arbeit beleuchtet werden, verleiht der Handlung Tiefe und Spannung. Es war interessant zu sehen, wie sich die Auswirkungen von Hennis Arbeit über die Jahrzehnte hinweg entwickelt haben.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und Henni ist eine starke und inspirierende Hauptfigur. Die emotionale Tiefe der Geschichte hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt.

Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass bestimmte Aspekte der Geschichte, wie die rechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Babyklappen, noch detaillierter behandelt worden wären. Dies hätte die Geschichte noch informativer gestaltet.

Insgesamt hat mir "Wie ein Stern in mondloser Nacht" gut gefallen. Es ist ein einfühlsam geschriebener historischer Roman, der eine starke weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt stellt und die Themen Mutterschaft, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von Familie aufgreift. Die Verbindung von historischer Genauigkeit und fesselnder Erzählung macht dieses Buch zu einer lesenswerten Lektüre.