Ein Roman, der viel Potential verschenkte

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isabell Avatar

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In dem Roman "Wie ein Stern in mondloser Nacht" von Marie Sand stehen im Fokus zwei Frauen - Henni Bartholdy, die in den 50ziger Jahren die erste Babyklappe in Form einer Apfelsinenkiste ins Leben rief, sowie Liv, eine Journalistin, die Jahrzehnte sich beruflich und privat sich mit der Thematik auseinandersetzt. Ich verfolge das Leben von Henni, die im Krieg ihren Vater und ihr Zuhause verlor. Ich tauche ein die Nachkriegszeit in Berlin, sehe das Elend, die Zerstörung, Gewalt, spüre die Kälte, den Hunger und gleichzeitig gibt es die, die vom Unglück der anderen profitieren. Henni gehört zu denen, die mit Mutter und Bruder in Armut lebt. Wegweisend für ihr weiteres Leben wird die Übernahme einer Putzstelle, die sie in einem reichen Arzthaushalt übernimmt. Mit ungeheurer Willenskraft wird Henni Hebamme, die sich auf unkonventionelle Weise für Frauen und Kinder einsetzt.
Der Roman erzählt vieles auf sehr eindrückliche und berührende Art, was mich sehr bewegt hat. Leider fühlte es sich für mich so an, als ob einiges im Roman fehlte oder nur ganz kurz erwähnt wird, aber nicht schlüssig weiter erzählt wird. Mir war der Roman häufiger zu sprunghaft und das Ende hatte was "Märchenhaftes". Leider nur drei Sterne