Eine Lebensgeschichte im Nachkriegsdeutschland

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Marie Sands historischer Roman "Wie ein Stern in mondloser Nacht" umfaßt einmal die Zeitspanne 1947 - 1956. Dann springt er ins Jahr 2000, dem Jahr, in dem die 1. Babyklappe offiziell eröffnet wurde.
Den hindernissreichen und oft gefährlichen Weg von einer Art inoffiziellen bis zur offiziellen Babyklappe verschmilzt die Autorin mit einer berührenden Liebesgeschichte zweier Menschen aus gänzlich unterschiedlichen Schichten.
Frau Sand schreibt ehrlich, schonungslos aber auch ergreifend über die Situation von Frauen, die ungewollt schwanger wurden und werden. Denn leider ist der Roman auch im Jahr 2023 auf Grund vieler Abtreibungshindernisse höchst aktuell.
Das Titelbild läßt schon erahnen, worum es im Buch gehen könnte und ist sehr ansprechend. Der Roman liest sich sehr gut, auch Dank seiner bildhaften Sprache. Ich meinte sogar beim Lesen einige Orte wieder zu erkennen und kann das Buch nur empfehlen!