Eine starke Frau / Die Suche nach der eigenen Identität

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schlumeline Avatar

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Dieser Roman lebt von zwei Handlungssträngen, die miteinander verwoben sind.

In einem Handlungsstrang lernen wir Henni kennen, die als junge Frau im Berlin der 1950-er Jahre lebt und ihre Mutter dabei unterstützen muss den Lebensunterhalt für die kleine Familie sicherzustellen. Hierfür putzt Henni unter anderem im Haus der Familie von Rothenburg und lernt dabei den Sohn der Familie kennen. Diese Begegnung ist für Henni schicksalhaft und bedeutet für sie Verlust und Gewinn zugleich. In jedem Fall aber ebnet ihr das Treffen nach einem damit verbundenen herben Verlust den weiteren Lebensweg als Hebamme.

In einem weiteren Handlungsstrang im Jahr 200 lernen wir Liv kennen, die als junge Journalistin einerseits einen Auftrag für eine Berichterstattung hat und andererseits nach ihrer wahren Herkunft sucht, da sie als Baby adoptiert wurde.

„Wie ein Stern in mondloser Nacht“ behandelt zwar die Entstehung der heutigen Babyklappe und berichtet davon, wie einfach alles begann, aber dieser Roman ist vielmehr auch eine Liebesgeschichte und die Geschichte über eine mutige und auch tapfere junge Frau.

Marie Sand erzählt sehr realistisch, emotional und bringt der Leserschaft die damalige Zeit und die Situation von schwangeren und gebärenden Frauen nahe. Die unterschiedlichen Lebensumstände, insbesondere von armen und reichen Familien, werden beleuchtet.

Von mit gibt es eine Leseempfehlung.

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