Möge das Schicksal vieler Babys sich noch ändern

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merle123 Avatar

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In dem Roman "Wie ein Stern in mondloser Nacht" von Marie Sand geht es um die junge Henni, die im Jahr 1956 die erste Babyklappe in Berlin errichtet.

Der Roman behandelt die Lebensgeschichte der jungen Hebamme Henni Bartholdy, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ausgesetzte Babys retten zu wollen. Sie erzählt auch die Geschichte einer jungen Frau namens Liv, die als Findelkind zur Adoption gegeben wurde. Beide Schicksale hängen irgendwie zusammen und wollen aufgeklärt werden.

Marie Sand gilt als Autorin, die vergessene Geschichte wieder aufleben lässt, weswegen anzunehmen ist, dass es auch an dieser Geschichte einen wahren Kern gibt. Ich konnte allerdings leider nichts im Internet herausfinden.

Die Story des Romans nimmt einen aber sehr mit, ist sie doch sehr schön geschrieben, sodass man mitfühlen kann mit der Hebamme und einem die Babys alle leid tun. Der Roman regt einen zum Nachdenken an und man fragt sich, wie es sein kann, dass die erste richtige (legale?) Babyklappe deutschlands erst im Jahr 2000 eröffnet wurde.

Mir hat persönlich der Schreibstil sehr gut gefallen, da man wirklich denken könnte, dass das Buch Mitte der 50er Jahre geschrieben wurde. Das Cover passt auch gut zur Story, auch wenn ich es nicht so schön finde. Wer sich für geschichtliche Kleinigkeiten interessiert, für den ist das Buch auf jeden Fall gut geeignet - also für mich zum Beispiel ^^