Über eine heimliche Heldin

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antje123 Avatar

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Das Buch erzählt über die mittellose Henni, Tochter einer Putzfrau und väterlich verwaist im Krieg. Henni führt ein scheinbar unspektakuläres Leben, bis sie eines Tages für ihre Mutter in deren Putzstelle einspringen muss und so den reichen Sohn Ed kennenlernt. Hals über Kopf verlieben sie sich und träumen vom gemeinsamen Leben. Doch die Familien haben anderes für beide im Sinne und so verschreibt sich Henni den kleinsten, ungeborenen Wesen des Lebens, indem sie als Hebamme für jeden eine Anlaufstelle bietet. Doch ist dies der sicherste Weg in einem Deutschland der 50er Jahre?

Das Cover zeigt, wohin die Reise geht. Der Leser hat sofort einen Ansatzpunkt und kann sich sofort auf das einstellen, was ihr erwarten wird.
Was allerdings unerwartet kommt, ist, dass das Buch eine zweite Geschichte beinhaltet: die von Liv, einer reifen Frau, die immer noch auf der Suche nach ihren Wurzeln ist und sich um eine Reportage über die neu eingerichtete Babyklappe bemüht. Immer wieder springt das Buch zwischen beiden Geschichten, wobei ich einen besseren Zugang zu der Geschichte um Henni bekommen habe. Die Geschichte um Liv war für mich sehr unnahbar.
Sehr schön geschrieben ist es für den Leser ein leichtes, in die Gesichte zu kommen. Mit Henni an der Seite hat es Spaß gemacht, auf eine angenehme Art und Weise an ein solches Thema herangeführt zu werden.