Ich weiß nicht so recht...

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laberlili Avatar

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Isabella Krause ist also eine in der DDR geborene Schauspielerin, die sich ihre Engagements nicht aussuchen kann, sondern aufgrund ihrer Finanzlage eher jeden Job annehmen muss, der ihr angeboten wird - und an diesen speziellen Job, bei dem es eher darum geht, Personen zu finden, die an einer Dokumentation mitwirken, gerät sie im Prinzip auch wie die Jungfrau zum Kinde: Die Kurzbeschreibung des Buchs finde ich noch recht interessant; die verspricht eine gewisse Vielfalt; und das Cover scheint mir sehr gut zum Inhalt zu passen.
Aber die Leseprobe lässt mich noch unentschlossen sein: Ich finde den Stil eher öde, was nun auch darin liegen mag, dass die Handlung eben noch nicht wirklich begonnen hat und auch, wenn es letztlich darum geht, irritiert es mich ein wenig, wie sehr Isabella noch vor besagtem Jobangebot schon immer wieder auf dieses "damals bei uns in der DDR" zurückkommt und vom Heute eigentlich nichts zu berichten weiß, außer, dass das Pflegeheim ihrer Mutter teuer ist. Mir scheint dieses Festhängen an der Vergangenheit zu Beginn absolut nicht glaubwürdig zu sein.
Eine Chance würde ich dem Roman dennoch geben, eben wegen der Diskrepanzen, die der Klappentext verspricht, würde aber doch auch hier mit Vorbehalt an die Lektüre gehen.