Ein kluger, einfühlsamer Blick ins Innenleben unserer Zeit
Bereits auf den ersten 31 Seiten von „Wie fühlst du dich?“ gelingt Axel Hacke etwas Seltenes: Er spricht über Gefühle, ohne pathetisch zu werden, und über Vernunft, ohne belehrend zu klingen. Mit seiner gewohnt feinen Sprache und einem fast leisen Humor lädt er dazu ein, die eigene emotionale Landschaft zu erkunden – Angst, Wut, Hoffnung, Sehnsucht. Besonders berührt mich, wie er die Verbindung von Gefühl und Denken herausarbeitet und zeigt, dass echte Selbstständigkeit nur entsteht, wenn wir unsere Emotionen verstehen, statt sie verdrängen. Hackes Beobachtungen sind tief, alltagsnah und philosophisch zugleich – ein Buch, das tröstet, nachdenklich macht und in uns die Frage weckt: Wie fühle ich mich eigentlich wirklich – und was bedeutet das für mein Leben?