Hinter dem Vorhang

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Thomas Klupps Roman 'Wie ich fälschte, log und Gutes tat' wird aus der Perspektive von Benedikt Jäger erzählt, einem Teenager in einer bayrischen Kleinstadt. Primär wird von seinem eigenen Leben berichtet, wobei durch verschiedene Überschneidungen auch die allgemeinen Risse in dem idyllischen Kleinstadtleben zu erkennen sind.
Der Schreibstil ist geprägt vom dort vorherrschenden Dialekt mit Einflüssen von Jugendsprache. Diese Mischung wirkt sehr authentisch und sorgt für einige ironische Passagen. Die Moralansichten des Jungen sind gut verständlich dargestellt und nachvollziehbar.
Leider überschlägt sich die Handlung am Ende etwas und wirkt etwas zu überdreht. Weniger ist manchmal mehr. Trotzdem ist der Roman eine sehr unterhaltsame Lektüre, die durch einen leicht ironischen Blick auf die Charaktere in einer Kleinstadt überzeugt.