Supercool - echt jetzt?

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heinoko Avatar

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Das war mein erstes Buch dieser Reihe und vermutlich auch das letzte, auch wenn der Autor als „Spiegel-Bestseller-Autor“ bezeichnet wird. Ich kenne keine Teenager, die sich mit dieser kindlich-fantasyartigen Geschichte anfreunden könnten, geschweige sie „supercool“ finden würden. Vielleicht wäre das Buch etwas für jüngere Leser, denen die kurzen Kapitel, die einfachen Illustrationen und die „magische“ Geschichte entgegen kommen. Aber ehrlich, da gibt es für 10-Jährige weitaus bessere Kinderbücher.

Der Inhalt in aller Kürze: Chester, ein schüchterner, bücherliebende Junge, wird nachts von einem Vampir heimgesucht. Doch glücklicherweise gibt es die Vampirjäger Markus und Tallulah, die Chester zu Hilfe kommen.

Hmmm… Chester hat eine bionische Handprothese. Die Hauptfigur hat also ein Handicap. Und dieses Handicap dient im Buch mehrfach zu witzigen Situationen. Finde ich persönlich weder lustig noch geschmackvoll. Dass Chester sehr schüchtern und naiv ist, dass er für manche Mitschüler nur als Zielscheibe für blöde Streiche dient, finde ich auch weder cool noch lustig. Insgesamt gesehen beginnt das Buch erst einmal ganz unterhaltsam, wird aber von Seite zu Seite langweiliger. Die Story kreist langatmig um Chester, der sich immer und immer wieder naiv in die Irre führen lässt. Das Gute im Buch: Chester bekommt durch seine neuen Freunde Markus und Tallulah mehr Selbstwertgefühl und sein Mut wächst. Warum das unbedingt mit Halb- und Ganz-Vampiren geschehen muss, erschließt sich mir allerdings nicht.

Fazit: Für mein Empfinden ein Kinderbuch, das weder witzig noch „super-cool“ ist, sondern echt langweilig.