Humorvolles und spannendes Buch für Vampirliebhaber

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kreativelesestube Avatar

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Wer humorvolle Vampirgeschichten mag und außerdem noch Spannung haben möchte, ist mit diesem Buch bestens bedient.

Kurz zum Inhalt:
Markus, ein Halbvampir, kann sich an nichts mehr erinnern, was seit seinem 13. Geburtstag passiert ist. Nicht einmal mehr an seine beste Freundin Tallulah! Diese ist verständlicherweise sehr beunruhigt und misstrauisch und vermutet, dass die plötzliche Amnesie von Markus etwas mit dem merkwürdigen Horrorladen zu tun hat, der neu in der Stadt aufgemacht hat.
So kommt es, dass sie sich auf die Lauer legt, während Markus bemüht ist, so schnell wie möglich sein Gedächtnis wieder zu bekommen.


„Wie man 13 wird...“ ist bereits der vierte Band der Kinderbuchreihe von Pete Johnson. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kannte, bin ich relativ gut in die Geschichte hineingekommen. Allerdings habe ich an ein paar Stellen gedacht, dass etwas Vorwissen vielleicht nicht schlecht gewesen wäre. Zum Beispiel würde mich interessieren, wie Markus überhaupt Halbvampir geworden ist oder was es mit den Tödlichen Vampiren auf sich hat. Von daher würde ich doch empfehlen, diese Reihe von Beginn an zu lesen.
Sehr schön fand ich die Personenübersicht direkt am Anfang des Buches. Das hat das Verstehen der einzelnen Charaktere sehr vereinfacht.

Das Cover ist wieder ähnlich wie die der drei vorherigen Bücher gestaltet, was mir sehr gut gefällt, da dadurch der Reihencharakter verstärkt wird. Viele Details, die perfekt zum Inhalt des Buches passen, dazu der auffällig rote Hintergrund, ergeben insgesamt ein tolles stimmiges Buchcover, was gleich Lust auf das Lesen macht, da man den Humor und die Spannung quasi spüren kann.
Die Illustrationen im Buch passen ebenso gut zur Geschichte und unterstützen das Geschehen und Verständnis zusätzlich.

Das Buch ist in mehrere Teile und in kurze Kapitel gegliedert. Die verschiedenen Teile werden abwechselnd aus der Sicht von Tallulah und von Markus im Tagebuchstil geschrieben. Gerade diese Abwechslung der Perspektiven gefiel mir sehr gut, da man so beide Seiten erleben konnte, was das Buch noch interessanter und spannender macht.
Sehr spannend fand ich auch die Entwicklung von Markus, der nach und nach sich langsam wieder an Dinge von vor seinem 13. Geburtstag erinnern konnte.

Da ich gerne Bücher in Tagebuchform lese, habe ich mich bei diesem Buch sofort wohl gefühlt. Der Schreib- und Erzählstil von Pete Johnson ist flüssig, leicht, locker, und sehr humorvoll, so dass Seite um Seite verflogen und ich gar nicht merkte, wie schnell das Buch zu Ende war. Johnson hat es zudem geschafft, die Spannung vom Prolog an konstant hoch zu halten und sehr fesselnd zu erzählen. Auf diese Weise werden sogar kleine Lesemuffel motiviert weiter zu lesen.

Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und liebevoll gestaltet, in sich stimmig und durch deren Beschreibung und durch die Geschichte ist es mir leicht gefallen, mich in die jeweiligen Personen hineinzuversetzen. Auch die Gefühle und Emotionen wurden gut beschrieben, so dass alles zusammen eine rundum schöne, fesselnde Geschichte ergibt.

Sehr gut gefiel mir auch die Mischung aus Witz, Spannung, Vampirgeschichte, Freundschaft und Zusammenhalt.

Fazit:
Ein tolles Kinderbuch, voller Humor und Spannung und garantiert etwas für jeden Vampirgeschichten-Liebhaber.