Melancholisch mitreißend

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marcello Avatar

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Ich bin ein Matt Haig-Neuling, habe aber schon durchaus mitbekommen, dass er mit seinen nachdenklichen Büchern zu überzeugen weiß. Ich versuche nun mal mein Glück bei "Wie man die Zeit anhält", da mich die alte Seele Tom Hazard von der ersten Seite an mitreißen konnte. Seine Persönlichkeit wirkt so gutmütig, nachdenklich und wehmütig, dass ich mich ihm kaum entziehen konnte. Großartig ist natürlich auch der Schreibstil, der irgendwie zum Träumen einlädt und eine Tiefe hat, die der Melancholie eine neue Bedeutung gibt.
Sehr spannend finde ich auch die Grundidee, die mich an "Für immer Adeline" mit Blake Lively erinnert, wo sie ebenfalls nicht altert. Generell finde ich Geschichten, die sich mit Zeit (auch Zeitreisen) beschäftigen immer sehr anrührend, vor allem wenn sich dahinter eine Liebesgeschichte verbirgt. Ich würde Tom gerne bei seinen neuen Abenteuern in London begleiten, ob er noch mal eine Liebe findet oder seine Tochter Marion?