berührende Story !!

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_lauraa_1996 Avatar

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Als Leser begleitet man Tom Hazard durch sein Leben, das im Jahr 1581 begonnen hat. Tom erzählt seine Geschichte selbst. Dabei erfährt man viel über die traumatischen Erlebnisse, die ihn geformt haben. In seiner „aktuellen“ Rolle als Geschichtslehrer kann er aufgrund seiner großen Lebenserfahrung tatsächlich aus erster Hand über bestimmte Ereignisse berichten. Aber er muss auch ständig auf der Hut sein, nicht zu viel von sich preis zu geben und zu verraten, wie alt er wirklich ist. Das hat zur Folge, dass Tom eigentlich ziemlich einsam ist.
Mit vielen Rückblicken und Zeitsprüngen erfährt man Toms Geschichte und Matt Haig gibt Einblicke in ernste Themen wie Hexenverfolgung, Armut, Schuld und Loyalität. Sein Tonfall reicht von melancholisch über gewitzt humorvoll bis hin zu verbittert. Metaphernreich und stellenweise philosophisch stellt der Autor mehrere Jarhunderte atmosphärisch und berührend dar.
Tom hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Er hat über 400 Jahre seines Lebens hinter sich und in dieser Zeit viele bedeutende Menschen getroffen. Ein eigenes Leben hat er sich jedoch nicht aufgebaut. Er ist ein nachdenklicher und vor allem sehr trauriger Mensch, man schließt ihn sofort ins Herz.
„Wie man die Zeit anhält“ ist ein wunderschönes Buch !!