Wenn Liebe die Zeit besiegt

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Inhalt:

„Die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.“

Tom Hazard ist Geschichtslehrer, ein zurückhaltender Mann, der auf soziale Kontakte keinen Wert leg. Allgemein hält man ihn für einen verschrobenen Einzelgänger. Doch er hat ein Geheimnis.
Er sieht aus wie vierzig, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt.
Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in die Südsee, die Literaten und Jazzmusiker im Paris der zwanziger Jahre erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn niemand durfte von seinem Geheimnis wissen. Und das einzige Mal, dass er eine große Liebe erlebte, endete in Schmerz und Bitterkeit. Doch jetzt lernt er Camille kennen, die Französischlehrerin an seiner neuen Schule. Während er ihr allmählich näherkommt, verändert sich für ihn alles.
Kann Liebe die Zeit besiegen?

Zum Autor:

Matt Haig wurde 1975 in Sheffield geboren und hat bereits eine Reihe von Romanen und Kinderbüchern veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In Deutschland bekannt wurde er mit dem Bestseller ›Ich und die Menschen‹.

Meine Meinung:

Matt Haig ist mit diesem Roman eine tolle und berührende Geschichte gelungen, über die Liebe, die Menschen und die Zeit.
Mich hat das Buch von der ersten Seite an gepackt. Man beginnt zu lesen und fühlt sich sofort wie in eine andere Welt hineinversetzt.
Tom hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Er macht sich seine Gedanken und stellt sein Handeln und die Gesellschaft in Frage. Er ist ständig auf der Flucht, gehetzt von der Zeit, wovon er eigentlich doch so viel hat. Auf der Suche nach seiner Tochter Marion begleiten wir ihn durch Jahrhunderte hinweg, treffen Shakespeare, Captain Cook und viele weitere bekannte Persönlichkeiten. Dieses Buch ist wie eine Zeitreise und vermittelt nebenbei auf unterhaltsame Weise einiges an Geschichtswissen.
Hendrich hingegen war mir von Anfang an irgendwie unsympathisch und ist es auch bis zum Ende hin geblieben. Seine manipulative Art hat mich von Beginn an gestört.

Der Schreibstil ist modern und lässt sich super flott lesen. Man fliegt nur so über die Seiten.
Das Cover gefällt mir besonders gut. Obwohl ich sonst nicht viel für bunte Cover übrig habe, spricht dieses mich doch sehr an. Die Farben harmonieren wundervoll miteinander und es fällt einem unter vielen sofort ins Auge.

Fazit:

Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen wundervollen Roman, indem es ums Altern, die Zeit und die Liebe geht. Eine Zeitreise, die Wissen vermittelt und die Gefühle Achterbahn fahren lässt.
Eine schöne Story für alt und jung.